Photovoltaik
Wie geht Photovoltaik?
Diese und andere Fragen zum Themengebiet Photovoltaik erläutern wir auf dieser Seite.
Natürlich gibt es noch viel mehr Fakten zum Thema. Wir laden Sie ein, uns Ihre Fragen zu stellen...
Photovoltaik- Anlagen sind heutzutage überall zu finden. Ein Blick über die Dächer der Bundesrepublik genügt, um zu erkennen, dass regenerative Energie nicht nur bei Neubauten eine wichtige Rolle spielt. Photovoltaik- Anlagen sind allerorten zu sehen. Mit Strom vom Dach, sogenanntem Solarstrom oder Photovoltaik- Strom, können Sie Ihren eigenen Haushalt selbst versorgen. Dieser ersetzt dann (zum Teil) den vom Stromversorger gelieferten Strom durch von der Sonne auf Ihrem Dach erzeugtem Strom.
Das spart Kosten für die Energie, die Sie nun nicht mehr vom Stromversorger kaufen müssen. Produziert Ihre Anlage zu viel Strom, wird dieser Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Dafür bekommen Sie vom Versorger eine Vergütung bezahlt. Fehlt ausreichend Strom von der Photovoltaik- Anlage (z.B. in der Nacht), bekommen Sie wieder den benötigten Strom vom Stromversorger. Dies funktioniert ganz automatisch; Sie werden nicht bemerken, woher Ihr Strom kommt. Ausser natürlich in der Haushaltskasse.
Photovoltaik- Anlagen sparen jedes Jahr bares Geld. Soviel, dass die Photovoltaik- Anlage üblicherweise in 10 Jahren bezahlt ist. Danach kostet jede selbst produzierte kWh nur noch knapp einen Cent! Statt mindestens 30 Cent (mit steigender Tendenz) vom Stromversorger. Alle wichtigen Dinge sind im Erneuerbare- Energien- Gesetz geregelt und sichern Ihre Investition über 20 Jahre durch eine gleichbleibende gesetzlich garantierte Einspeisevergütung ab. Photovoltaik statt Strom kaufen ist wie Hauskauf statt Miete.
Photovoltaik - In aller Kürze...
Solaranlage ist nicht Solaranlage. Generell gilt es zwei sehr unterschiedliche Technologien zu unterscheiden, die auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen: Solarthermie und Photovoltaik. Während sich Solarthermie zumeist nur aus wenigen Modulen auf dem Dach zu erkennen gibt, bestehen Photovoltaik- Anlagen zumeist aus vielen Modulen; ansonsten sehen sich die Module auf dem Dach auf den ersten Blick durch Ihre Format und die Glasoberfläche recht ähnlich.
Solarthermie erzeugt Wärme, nicht mehr, nicht weniger. Diese unterstützt Ihre Warmwassererzeugung bzw. Ihre Heizung und war früher ein probates Mittel zur Nutzung der Sonnenenergie. Wird gerade keine Wärme benötigt, macht Ihre Solarthermie- Anlage - nichts. Solarthermische Anlagen arbeiten am besten in der Übergangszeit. Im Sommer produzieren Sie zu viel Wärme (die nicht genutzt werden kann) und im Winter zu wenig, berichten viele Nutzer der Solarthermie.
Der Photovoltaik liegt ein völlig anderes physikalisches Prinzip zu Grunde. Hier wird die Energie der Sonne durch den photoelektrischen Effekt im Photovoltaik- Modul in Strom umgewandelt. Durch das auftreffende Licht wird eine Spannung aufgebaut, es kommt zu einem Stromfluss, welcher zur Versorgung unserer Haushalte genutzt werden kann. Ähnlich einer Batterie, nur dass hier kein Strom mehr fließt, wenn das Licht nicht mehr da ist. Solaren Strom gibt es übrigens auch, wenn die Sonne mal nicht strahlend scheint. Auch bei trübem Wetter wird Strom geliefert; allerdings natürlich weniger als bei Sonnenschein. Alleine in der Nacht (oder bei Nebel) gibt es keinen Solarstrom.
Der erzeugte Strom ist ein Gleichstrom. Damit wir diesen im 230 Volt- Wechselspannungsnetz des Haushaltes nutzen können, muss dieser umgeformt werden. Dies geschieht mittels eines technischen Gerätes (ungefähr in der Größe eines mittleren Reisekoffers) zumeist im Keller; das Gerät wird als Wechselrichter bezeichnet. Dieser wird direkt an den Haushalt angeschlossen und speist solare Energie, sprich Strom, in Ihren Haushalt ein. Wird dieser bei Ihnen gerade nicht oder nur in geringem Maße benötigt, strömt die überschüssige Energie in das öffentliche Netz, d.h. zum Stromversorger. Ihr Zähler bekommt nun eine zweite Aufgabe. Er zählt nicht nur den Strom, der vom Versorger zu Ihnen fließt, sondern auch den Strom, der von Ihrer Photovoltaik- Anlage zum Versorger fließt.
Auf welche Dächer kann Photovoltaik montiert werden? Nun, auf fast alle. Während in früheren Jahren der Sinn einer Photovoltaik- Anlage in erster Linie am maximalen Ertrag und damit an einer Südausrichtung festgemacht wurde, orientiert sich heutzutage die Wirtschaftlichkeit in erster Linie an dem Strom, der selbst verbraucht werden kann. Dies bedeutet, dass nun nicht mehr der Maximalertrag ausschlaggebend ist, sondern die Tatsache, zu welchem Zeitpunkt der Strom erzeugt (und verbraucht) wurde. Dadurch kann es z.B. bei Flachdächern sinnvoller sein, die Photovoltaik- Anlage nach Osten und Westen, statt nach Süden auszurichten. Auch bei Schrägdächern können Ost-West-Ausrichtungen der Dächer durchaus von Vorteil sein. Einzig starke Verschattungen z.B. durch Gauben o.ä. müssen in der Planung berücksichtigt werden, da es bei lang anhaltenden Verschattungen zu Leistungseinbußen kommt.
Die wesentlichen finanziellen Aspekte der Photovoltaik sind (in Deutschland) im Erneuerbare Energien- Gesetz (EEG genannt) festgehalten. Dazu zählt insbesondere die Höhe der Einspeisevergütung pro Kilowattstunde (kWh), die von Ihrer Anlage in das öffentliche Netz eingespeist wurde und die zugehörige Förderungsdauer von zwanzig Jahren zzgl. dem Rest des zur Inbetriebnahme angebrochen Kalenderjahres. Eine im Mai 2015 in Betrieb genommene Photovoltaik- Anlage wird also bis 31.12.2035 gefördert. Die Höhe der Vergütung pro kWh wird dabei im Inbetriebnahmemonat festgeschrieben. Dies waren z.B. im Mai 2015 12,43 Eurocent pro kWh netto . Dies bedeutet, dass jede bis zum 31.12.2035 eingespeiste Kilowattstunde mit 12,43 Eurocent zzgl. MwSt. vergütet wird.
Bei einer Photovoltaik- Anlage (angenommen etwa 8000 kWh erzeugten Stromes pro Jahr) für einen 3-4 Personen- Haushalt beträgt der Anteil am selbst verbrauchten Solarstrom etwa 2.400 kWh. Die restlichen 5.600 kWh werden in das öffentliche Netz eingespeist und gemäß EEG vergütet. Bei einem geschätzten Jahres- Strombedarf des Haushaltes von 5.000 kWh können also 2.400 kWh Solarstrom vom Dach und 2.600 kWh des vom Versorger gekauften Stromes verbraucht werden. Unter dem Strich ergibt dies netto eine Ersparnis für den nicht vom Versorger gekauften Strom, der durch den eigenen Solarstrom ersetzt wurde (2.400 kWh) i.H.v. ca. EUR 720,- und einer vom Versorger zusätzlich gezahlten Einspeisevergütung (für 5.600 kWh) i.H.v. ca. EUR 680,-. Diesem finanziellen Vorteil steht eine Investition von ca. EUR 14.000,- für die PV- Anlage entgegen. Oder anders ausgedrückt: Die Anlage ist nach 10 Jahren bezahlt.
Doch was passiert danach? Wenn man die Investition ausser acht läßt (weil sich die Anlage bereits bezahlt gemacht hat), wird der Solarstrom für ca. einen Cent pro Kilowattstunde an laufenden Betriebskosten produziert. Während also Eigenheimbesitzer ohne Photovoltaik im Jahr 2030 vermutlich um die 40 Cent für seine Kilowattstunde Strom bezahlt, bekommen die Betreiber einer Photovoltaik- Anlage einen guten Teil Ihres Stromverbrauches (hier: 2.400 Kilowattstunden) für einen Cent geliefert. Wie lange funktioniert eine Photovoltaik- Anlage? Mit leichten Abstrichen ca. 35 Jahre und länger.
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